Tipps und Tricks

Die Grundplatte

 

Als Ausgangsprodukt eignet sich jegliche Holzplatte (sofern sie sich nicht verzieht!!).

 

Das Problem ist immer dasselbe: Im gewünschten Maß habe ich natürlich wieder nichts passendes, also muß ich "stückeln". Wie?

 

Also: Ich schneide mir die Teile passend zurecht und verbinde sie mittels hölzernen Verbindungsstiften, die ich in die Platte einleime. Dann einmal fest mit dem Hammer draufklopfen, über Nacht trocknen lassen und am nächsten Tag noch eventuell (keine Bedingung!!) auf der Unterseite schmale Leisten zur Stabilisierung anbringen.

 

Die Festigkeit ist bereits gegeben und erhöht sich ja sowieso durch die Fixierung der diversen Aufbauten und durch das Verputzen des Krippenberges! Also - viel Spaß und - KEINE TEUREN GRUNDPLATTEN KAUFEN, WENN ES NICHT SEIN MUSS!!!

Lichtquellen allgemein

 

Empfehlenswert ist die Verwendung von möglichst kleinen Lichtquellen, da man diese fast in allen Fällen für den Betrachter unsichtbar so plazieren kann, dass sie nicht gesehen werden.

Für die spezielle Beleuchtung von Details gibt es im Fachhandel kleine Scheinwerfer, die ebenfalls hinter Felsen, eingebaut, etc. plaziert werden können.

Verlegen von Lichtquellen (1)

 

Nachdem ich auf grösseren Krippen auch mal mehrere Lichter einbauen muss, habe ich mir überlegt, die Schläuche gebündelt durch ein Panzerrohr (Durchmesser 1,6 cm) zu führen und dann bis zum Endpunkt weiterzuziehen. Die Befestigung erfolgt wieder mit 2 kleinen Schrauben und einem Stück Draht.

Fixieren von Schläuchen bzw. Leitungen

 

Dies geschieht meist mit zwei kleinen Schrauben/Spax und einem Stück Floristendraht.

Ein Schrauben wird mit dem Draht rundherum eingedreht, dann wird der Draht über den Schlauch/das Rohr drübergezoigen, etwas gespannt und wiederum um den Kopf eines zweiten Schraubens gelegt und verschraubt.

 

SPEZIALTIP: Die Schläuche bzw. Leitungsführungen immer möglichst gerade legen mit möglicht wenig Kurven, dann lassen sich die Lichtleitungen viel leichter einziehen!

Krippenbäume

 

Als Baum für Krippen eignen sich hervorragend die Wurzeln von umgestürzten und entwurzelten Bäumen, die im Winter durch die Schneelast niedergedrückt wurden. Hier schneidet man sich einfach im Frühjahr mit einer kleinen Handsäge die passenden Wurzelstücke ab und schneidet die Enden mit einem Seitenschneider oder einer ähnlichen Zange passend zurecht.

 

Angebracht werden die Bäume auf einem in die Platte geschlagenen Nagel ohne Kopf. Man macht sich einfach eine Bohrung in den Baum, die dem Durchmesser des Nagels entspricht. Dann steckt man den Baum einfach auf den Nagel und fertig!

Verputzen der Krippe

 

Das Verputzen der Krippe erledige ich immer mit einer Mischung aus:

50% Moltofill aussen, 40% Holzleim und 10% Wasser.

Bäume/Sträucher

 

Um dem gebauten Krippenberg etwas Leben abseits der Figuren einzuhauchen, ist die Plazierung von Sträuchern bzw. Buschgruppen sicher empfehlenswert. Hier eignet sich hervorragend der so genannte "Hirschheiderich". Diese Pflanze wächst bei uns in Tirol auf der Südseite des Inntales, in den Zentralalpen, oberhalb der Baumgrenze.

 

Er zeichnet sich durch seine sehr kleinen, wunderschön grünen Blätter aus, die auch auf dem Krippenberg über ca. 3-5 Jahre ihre grüne Farbe behalten. Dann kann man sie ohne Probleme austauschen und durch neue ersetzen.

Krippenfeuer

 

Die Feuerstelle besteht aus kleinen Steinen, die auf einer rund ausgeschnittenen Spanplatte aufgeklebt werden. Oben herum kommen kleine Holzspäne, die idealerweise mit einem Punsenbrenner geschwärzt werden. Im Innenraum verwende ich meist rotes Plastikpapier von einem Krampussackerl.

 

Der Rauch wird durch den Einsatz von einfacher Watte erzeugt, die aufgeklebt wird.

 

EXTRATIPP:

Das Feuer nicht aufkleben, sondern abnehmbar lassen und mit etwas Sand zupinseln!
Warum? 

A) Weil auch das Krippenlicht kaputt werden kann, und dann habe ich die direkte Möglichkeit, es auszutauschen!

B) Damit kann ich das Krippenfeuer abnehmen und extra lagern, um es etwas zu schützen!

Verputz

 

Heute habe ich das erste Mal mit Gips verputzt! Auch die Mischtechnik habe ich umgestellt - zuerst das Wasser mit dem Leim vermischen und dann erst den Gips zugeben - der Vorteil ist, dass der Leim sich im Wasser löst und so eine kompaktere Einheit mit dem Gips entsteht!